Das Gelesene rüttelt wach. Auch wenn es auf den ersten Blick den Anschein macht, als ob die vielen kleinen Olivenhaine landauf landab gepflegt und genutzt werden, so täuscht dies leicht über die tatsächliche Situation hinweg. An den Sonnenhängen der Colline Metalifere in der Alta Maremma ist das Kulturland kleinflächig auf eine Vielzahl von Besitzer aufgeteilt. Die überwiegende Zahl der Grundstücke befindet sich von alters her in Familienbesitz. Bis vor zwanzig, dreissig Jahren waren hier der Einkommensmöglichkeiten nur wenige, und der Selbstversorgung mit Gemüse, Früchten, Wein und Olivenöl kam eine grosse Bedeutung zu. So ist denn auf vielen dieser Flecken neben einer kleinen Zahl von Olivenbäumen -vielfach zwischen dreissig und sechzig Bäumen- auch ein Weinberg angelegt und ein Gemüsegarten. Noch wird das Gemüse, das die mittlerweile meist betagten Nonni von dort mitbringen, hoch geschätzt. Doch die jungen Menschen haben sich längst auf ein 'modernes Leben' ausgerichtet, arbeiten als Handwerker, in Dienstleistungsbetrieben, bei Banken und Versicherungen. Nur selten finden sie -wenn überhaupt noch Interesse vorhanden ist- Zeit, um ab und an einen Blick in den Olivenhain zu werfen. Die Lebensgrundlage von früher ist heute zum Zeitvertrieb der Alten geworden, die Oliven, aus denen Jahr für Jahr das kostbare Olivenöl gewonnen wird, ein Leckerbissen. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger.
Dort, wo der ökonomische Druck zu gross geworden ist oder wo die Landbesitzer keine Zeit -und was mehr und mehr der Fall ist: Keine Arbeitskräfte zum Schneiden und Ernten der Olivenbäume finden- werden die Haine sich selbst überlassen. So wachsen binnen kurzer Zeit die Bäume in die Höhe, verwildern, werden von anderen Hölzern wie Eichen, Buchen, Kastanien und dem Ginster eingewachsen. Nach und nach wandelt sich der Olivenhain in Wald. Ist es einmal so weit, so sind die Olivenbäume -wenn überhaupt- kaum noch oder erst nach vieljähriger und harter Arbeit zum Tragen zu bringen. Ein Jahrhunderte altes Kulturgut verschwindet, verloren für den Menschen, verloren für Flora und Fauna, die im klassischen Olivenhain heimisch sind.
Die Initiative 'Phönix aus der Asche - Es lebe der Olivenhain'
Dort, wo der ökonomische Druck zu gross geworden ist oder wo die Landbesitzer keine Zeit -und was mehr und mehr der Fall ist: Keine Arbeitskräfte zum Schneiden und Ernten der Olivenbäume finden- werden die Haine sich selbst überlassen. So wachsen binnen kurzer Zeit die Bäume in die Höhe, verwildern, werden von anderen Hölzern wie Eichen, Buchen, Kastanien und dem Ginster eingewachsen. Nach und nach wandelt sich der Olivenhain in Wald. Ist es einmal so weit, so sind die Olivenbäume -wenn überhaupt- kaum noch oder erst nach vieljähriger und harter Arbeit zum Tragen zu bringen. Ein Jahrhunderte altes Kulturgut verschwindet, verloren für den Menschen, verloren für Flora und Fauna, die im klassischen Olivenhain heimisch sind.
Die Initiative 'Phönix aus der Asche - Es lebe der Olivenhain'
- greift diese Entwicklung auf und möchte sie an einen breiteren Kreis von Menschen herantragen.
- Mit dem gemeinsamen Tun und Mittragen kann die Entwicklung zwar nicht aufgehalten werden, doch es wird ein Zeichen gesetzt, das gerade auch vor Ort wahrgenommen und wertgeschätzt wird.
- Dank der finanziellen Unterstützung durch die 'Bäuerinnen und Bauern auf Zeit' ist es möglich, vorhandenes Fachwissen vor Ort aufzugreifen und zu fördern bis hin zur Schaffung von Teilzeitarbeit